Letzter Tag, letzter Eintrag. Gerade habe ich mir noch mal meinen ersten Blogeintrag durchgelesen. Nun, so in etwa ist mein Bild von Japan so geblieben: Ästhetik VS Pervers. Beides habe ich mit meinen Blogeintragen näher untersucht, beides habe ich gefunden; und beides hat mir gefallen. Nach wir vor ist mein Bild von Japan am stärksten durch Filme geprägt. Gerade in letzter Zeit habe ich öfters mitten in der Nacht angefangen, mir einen japanischen Film anzuschauen. Zu empfehlen sind: Tetsuo – The iron Man, Electric Dragon 80.000 Volt, Graveyard of Honour, Audition, Dead Or Alive, Visitor Q (aber nicht für jedermann, siehe den entsprechenden Blogeintrag) und aber auch ruhige Filme wie Dolls und Chihiros Reise ins Zauberland.
Mit japanischer Musik beschäftigen; das hat wohl irgendwie nicht so geklappt, irgendwie habe ich sehr schnell das Interesse dafür verloren. Als einziger Aspekt für mich persönlich, ohne etwas darüber zu schreiben, ist für mich der Film Electric Dragon 80.000 Volt (Inhaltsangabe: Dragoneye – der als Kind einen Stromschlag mit 80000 Volt abbekam – kann seine Aggressionen nur durch das Spielen seiner E-Gitarre abbauen. So lange, bis Thunderbolt – der von einem Megablitz mit 20 Millionen Volt getroffen wurde – ihn zur Weißglut reizt und beide gegeneinander kämpfen. Das beste Zitat aus dem Film: „Ich wurde von einem Megablitz mit 20 Millionen Volt getroffen. Deine 80000 sind nichts im Vergleich dazu!“ „Wenn ich 250 MAL AUF DICH EINSCHLAGE ERGIBT DAS AUCH 20 MILLIONEN VOLT!!!!!“. Der Film ist also ein langer Kampf, mit Punkmusik unterlegt :-)
Jedoch ist im laufe meiner Recherchen ein anderer Aspekt zu Japan hinzugekommen, der mir davor nie bewusst war: der politische Aktivismus. Hierzu hat insbesondere der Blogeintrag über Yukio Mishima geführt, welcher mich sehr beeindruckt hat und mir auch eine neue Seite an Japan gezeigt hat.
Sehr genossen habe ich es, Haruki Murakami zu lesen. Ich habe seine Bücher sehr gerne gelesen, wobei mich das Hard-boiled Wonderland am meisten faszinierte. Gerne habe ich auch all die anderen Blogs gelesen, die mir häufig japanische Seiten zeigten, an die ich entweder nicht dachte, oder die mich davor nicht interessiert haben, es aber doch interessant war, etwas darüber zu lesen.
Der Umriss, meiner Vorstellung von Japan hat sich nicht groß verändert. Die Schattierungen darin, das was es ausfüllt, dahingegen schon.
Zusammenfassend hat mir das Seminar viel Spaß gemacht und ich bin der festen Meinung, etwas für mich persönlich aus dem Seminar mitgenommen zu haben.
Manuel Stettner
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